Über mich
IEin Kameleon
Ich habe mich schon immer gern verwandelt – in Ritter, Fee, Roboter oder Hexe. Ich bastelte Masken aus Karton, erfand Rollen und Geschichten. So öffneten sich meine ersten Fantasiewelten.
Aufgewachsen zwischen Frankreich und Deutschland, habe ich früh zwei Kulturen, zwei Sprachen in mir getragen. In Deutschland begegnete ich meinen ersten Handpuppen – ein König, ein Teufel, ein Krokodil. Kleine Archetypen, die in jeden Koffer passen, aber große Räume im Kopf öffnen. Zum sechsten Geburtstag baute mir mein Vater ein hölzernes Kasperletheater. Es war magisch. Dieses Geschenk hat mich nie ganz verlassen.


Den Weg zur Puppen
Das Leben führte mich auf Umwege: Pädagogik, Theater, Musik, Reisen. Irgendwann kehrte ich zurück zur Handarbeit – zu Stoff, Schaumstoff, Faden, Nadel. Vielleicht aus einem inneren Bedürfnis. Zuerst für mich, dann wurde es mehr.
Heute erschaffe ich Puppen mit Sorgfalt und Fantasie. Ich gebe ihnen einen Körper, eine Stimme, einen Atem. Sie sind Gefährten, Spiegel, komische oder zärtliche Wesen – und immer ein wenig lebendig. Das ist Handwerk, aber auch Zuhören.
Vielleicht habe ich die Puppen nicht gewählt. Vielleicht haben sie mich wiedergefunden…